15
Mai
2013

Der Lightroom Katalog, mein ganz persönliches Tagebuch

Gerade ist wieder ein der Momente wo ich in meinem Lightroom Katalog auf alte Bilder gestoßen bin. Es ist einfach immer wieder interessant was man findet und was für Erinnerung geweckt werden.
Es gibt aber nicht nur den Lightroom Katalog, der für mich ein Tagebuch ist, auch meine Webseite und meine alte Flickr lassen mich abschweifen und in Erinnerungen schwelgen.
In diesem Moment schaue ich mir gerade meine Bilder an die ich vor knapp 3 1/2 Jahren mit meiner Sony Alpha 300 aufgenommen habe. Es war damals meine erste Spiegelreflexkamera und sie hat mir viel Freude bereitet. Sie war immer dabei und hat mir ein paar sehr schöne Aufnahmen und Momente beschert.
Wer kennt zum Beispiel meine erste Langzeitbelichtung von Wasser?
DSC06075_flickr
Endstanden ist die Aufnahme in einem Botanischengarten und Duisburg. Ich hatte kein Stativ dabei und musste mir kurzerhand eine Platform aus Ästen zusammen basteln, dann noch den Selbstauslöser aktivieren und hoffen das alles gut geht und die Plattform nicht zerfällt.

Durch diese Kamera entdeckte ich auch einfach die liebe zur Makrofotografie, sie lässt mich ganz anderen Augen durch die Welt gehen. Oft nehme ich kleine Sachen wahr die sonst kaum einer wahr nimmt. Eins meiner ersten Makrofotos ist diese Blume, im Sonnenuntergang am Rhein.
Sunset
Ich weiß noch genau wie mein Vater und ich auf dem Roller zum Rhein gefahren sind und den Sonnenuntergang an einem Sommerabend angeschaut haben.

Interessant sind auch die Erinnerungen an dieses Foto:
Boom!
Meine Eltern hatten mir die alte Kamera meines Opas überlassen, wo auch ein paar alte Blitzbirnen bei waren. Ob diese gehen musste natürlich getestet werden. Sie gingen noch einwandfrei und so interessierte mich einfach wie so eine Birne bei der Zündung auf einem Foto wirken würde. Zimmer abgedunkelt, Langzeitbelichtung, Schweißglas vor die Birne, Blende ganz zu, Kamera starten, Birne zünden und schauen was drauß geworden ist. Das Probieren hat ca. 4-5 Birnen gekostet, aber es hat sich gelohnt.

Ich weiß einfach noch genau wo die Bilder entstanden sind, was ich Gefühlt habe und was in diesem Moment sonst noch so passierte. Wenn ich wollte könnte ich noch Stunden lang so weiter quatschen ohne Punkt und Komma, aber das möchte ich keinem antun.

So nun bin ich sehr vom Thema abgekommen. Was ich mit diesem Artikel eig. ausdrücken möchte ist einfach, das man nicht alles zwanghaft festhalten muss, ab und zu mal ein Bild gemacht und man vergisst den Tag nie mehr in seinem Leben. Tagebuchschreiben lohnt sich also nicht für mich ;). In der heutigen Zeit hat ja auch jeder immer eine relativ brauchbare Kamera in der Hosentasche.

Ich wünsche euch allen noch eine gute Nacht und hoffe das eure Kamera vll. auch bei euch bald die Funktion eines Tagebuchschreibers hat.

Liebe Grüße

euer Max