19
Jan.
2013

Lonely Streets

Diese Serie habe ich vor 2 Wochen aufgenommen, bin aber nicht dazu gekommen sie zu veröffentlichen. Sie ist an einem leicht verregneten Samstagabend entstanden. Draußen war es kalt, nass und dunkel, alles andere als gemütlich eben. Mein Ziel war es Orte zu finden, die auf der einen Seite einladend, bekannt, aber trotzdem abschreckend und abweisend wirken. Als erstes fiel mir die Landstraße ins Auge. Es ist eine kleine Landstraße, die sich nachts wie eine große beleuchtete Schlange durch die Felder schlängelt. Ich wollte sie schon immer mal fotografieren. Sie lädt zu einem Spaziergang ein, aber durch ihre Natriumdampflampen mit ihrem gelben Licht und dem kalten Regen wird das Ganze doch schnell ungemütlich. Als nächstes zogen diese Baumsilhouetten meine Aufmerksamkeit auf sich. Mich faszinierte an diesem Ausblick einfach dieses zwei Dimensionale. Am Tag stehen dort einfach nur ein paar Bäume mit ein paar Meter Abstand auf einer Wiese, in der Nacht stehen hier aber ein paar sehr interessante Gestalten. Weiter ging es zum nächsten Zwischenstop, dieser war eine kleine Bushaltestelle. Ich kann gar nicht sagen wie oft ich an ihr schon auf den warmen trockenen Bus gewartet habe. Dieser Ort lädt nur für kurze Zeit zum Verweilen ein, so lange bis dann endlich der Bus kommt. Letzter Stop war der kleine Weg am Weiher, tagsüber ist er schon nicht schön, aber nachts? Dann erst Recht nicht. Die Werkshalle auf der anderen Seite im Hintergrund lässt den See aber in einem grünen Licht erstrahlen. Man schaut hin, bleibt kurz stehen, schaut fasziniert und dann geht man wieder schnell weiter, weil der kleine Weg doch etwas unheimlich ist.
Ich hoffe,  das ihr meine Faszination für diese Orte etwas teilen konntet.

Wünsche euch allen noch eine schönen Samstagabend 😉

euer Max